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lichen Nerv getroffen hatte. Die Arbeit im
Büro der Staatsanwaltschaft war für Allison
offenbar ein Mittel zur Selbstfindung, und er
hatte sich darüber lustig gemacht, was er
aufrichtig bedauerte.
"Verstehst du das wirklich, Connor?" fuhr
sie fort. "Ich habe da meine Zweifel, denn
manchmal verhältst du dich nicht besser als
meine Brüder."
"Glaub mir, meine Gefühle für dich sind
alles andere als brüderlich", erwiderte er
leise. Die Leidenschaft, mit der sie über ihre
Arbeit gesprochen hatte, machte Allison in
seinen Augen noch anziehender.
"Wie bitte?" fragte sie, obwohl ihr Blick
verriet, dass sie Connor genau verstanden
hatte.
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"Hast du mich nicht gehört, oder kannst
du nicht glauben, was du gehört hast?"
Alle Gründe, die er sich über die Jahre
vorgebetet hatte, warum er die Finger von
Allison lassen musste, waren plötzlich ver-
gessen. Außerdem hatte er ja längst seine
Zurückhaltung aufgegeben. Ihre Küsse und
Umarmungen hatten den Wunsch nach
mehr Intimität geweckt.
Sie lachte nervös. "Ich kann mir vorstellen,
dass es schwer ist, brüderliche Gefühle für
jemanden zu entwickeln, der einem wie ein
Stachel im Fleisch sitzt", versuchte sie zu
scherzen.
Connor stieß sich vom Tresen ab und kam
auf sie zu. "Ich hätte nie vermutet, dass ich
dir mal mangelnden Mut vorwerfen würde,
Prinzessin." Plötzlich war es ihm
gleichgültig, welche Konsequenzen es hatte,
wenn er sich mit Allison einließ. Sie waren
zusammen in seinem Refugium in den
Wäldern, in das er noch nie eine Frau
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mitgenommen hatte, und das Einzige, was
zählte, war das Hier und Jetzt.
Der Drohbrief hatte ihm klar gemacht,
dass er Allison verlieren könnte. Jemand
lauerte nur darauf, zuzuschlagen. Vielleicht
gab es kein Morgen mehr, um mit ihr zu
lachen oder sie zu lieben. Und er wollte sich
nicht den Rest seines Lebens fragen müssen,
was hätte sein können.
Allison richtete sich stirnrunzelnd auf.
"Ich weiß nicht, wovon du redest."
"Wirklich nicht?" Er machte zwei Schritte
auf sie zu und war ihr nun so nah, dass sie
sich fast berührten.
Allison wich nicht zurück, sondern reckte
das Kinn und straffte die Schultern, wie im-
mer, wenn sie auf Konfrontationskurs ging.
Connor hob die Hand und wollte sie
berühren.
"Nicht", bat sie nervös, doch las er in ihren
Zügen nicht Ablehnung, sondern nur
Unentschlossenheit.
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"Warum nicht?" Der Wunsch, sie zu
umarmen, war übermächtig, und es schien
keinen vernünftigen Grund zu geben, es
nicht zu tun. "Weil deine Brüder mir sonst
eine Abreibung verpassen?" Connor um-
fasste sanft ihr Kinn und strich mit dem
Daumen über ihre Unterlippe. "Ich denke,
das werde ich riskieren."
6. Kapitel
Prickelnde Erregung erfasste Allison, da
sie wusste, wohin es führen würde, wenn
Connor sie jetzt umarmte. Nichts würde
mehr so sein wie vorher, wenn das geschah.
Es ging nicht um einen Kuss oder eine ge-
meinsame Nacht. Es ging darum, sich auf
einen Mann einzulassen, der anders war als
die Männer, mit denen sie es sonst zu tun
hatte. Connor stellte eine echte Herausfor-
derung dar, und sie konnte nicht so überheb-
lich sein, sich einzubilden, dass sie bei ihm
die Oberhand behalten würde.
Da sie reglos und stumm blieb, erlosch das
Feuer in seinem Blick, und Connor ließ die
Hand sinken. Allison hatte keine Aufforder-
ung ausgesprochen, und er hatte keine in
ihrem Blick gelesen, also zog er sich zurück.
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Im selben Moment wusste Allison, dass sie
sich diese Chance nicht entgehen lassen
durfte. Connor bot ihr Sicherheit und Trost
in einer für sie bedrohlich gewordenen Welt.
Und heute Nacht brauchte sie diesen Trost,
obwohl sie jederzeit auf eigenen Beinen
stehen und sich ihren Problemen stellen
konnte.
Sie wollte in seinen Armen liegen. Und
selbst die Möglichkeit, nicht mehr Herr der
Lage zu sein, erschien ihr jetzt eher wie eine
lockende Versuchung und weniger als un-
wägbares Risiko.
Sie glitt vom Barhocker und blieb dicht vor
Connor stehen. Als er ihr in die Augen sah,
verriet seine Miene weder Herablassung
noch Spott, sondern Sehnsucht.
Allison legte ihm die Hände auf die Brust
und spürte seinen kräftigen, gleichmäßigen
Herzschlag. Connor blieb reglos stehen, als
sie sich auf die Zehenspitzen stellte und nach
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einem kurzen forschenden Blick langsam die
Lippen auf seinen Mund presste.
Connor erwiderte den sanften Kuss, der
wie ein erstes Vortasten war, hielt sich aber
zurück und umarmte Allison nicht.
Der Mann weiß, was er tut, dachte sie, und
wollte schon gegen seine Zurückhaltung
protestieren, als Connor sie endlich in die
Arme schloss. Sofort wurde aus dem zärt-
lichen Geplänkel ein leidenschaftlicher Zun-
genkuss. Allison fuhr Connor mit den
Händen durchs Haar und schmiegte sich an
ihn, als könnte sie ihm nicht nah genug sein.
Als sie sich nach einer Weile voneinander
lösten, bat er heiser: "Leg die Beine um
mich."
Das tat Allison nur zu gern. Connor schob
ihr die Hände unter den Po und stützte so ihr
Gewicht ab. In dieser Haltung spürte sie
seine Erregung hautnah, und unwillkürlich
rieb Allison sich aufreizend an ihm.
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Connor trug sie zur Treppe, um sie ins
Schlafzimmer zu bringen. "Mach das noch
mal", stieß er rau hervor, als sie mit ihren
verführerischen Bewegungen fortfuhr, "und
wir schaffen es nicht bis zum Bett!"
"Wie wäre es mit der Couch hier unten?"
schlug sie leise lachend vor.
Connor blieb stehen und sah ihr tief in die
Augen. "Ich möchte dein langes Haar auf
meinem Kopfkissen ausgebreitet sehen." Er
beugte sich vor, so dass seine Stirn ihre ber-
ührte, und fügte hinzu: "Ich will dich sehen,
hören und schmecken, während du in
meinem Bett liegst."
"In dieser Reihenfolge?"
"Nicht zwangsweise", erwiderte er mit
einem schiefen Lächeln, richtete sich auf und
begann die Treppe hochzugehen. "Ich wollte
nur deine Frage beantworten. Es gibt hier
unten zwar eine Couch, aber wir werden sie
nicht benutzen."
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"Könntest du dich vielleicht etwas beei-
len?" Allison hatte so lange auf diesen Mo-
ment gewartet, dass ihre Gefühle sie zu über-
wältigen drohten.
In der oberen Etage stieß Connor am Ende
des Flures mit dem Fuß eine Tür auf und
trug Allison mit wenigen Schritten zum Bett.
Nachdem er sie auf die Decke gebettet hatte,
legte er sich zu ihr.
Jetzt gab es für sie beide kein Halten
mehr.
Allison war sich vage bewusst, dass sie ihre
Sabots abschüttelte und Connor ihr half, das
Top über den Kopf zu ziehen, ehe er mit zwei
Fingern geschickt den Vorderverschluss des
BHs öffnete.
"Perfekt", stellte er leise fest, während sein
Blick zu ihren Brüsten wanderte, deren
Spitzen hart wurden und sich aufrichteten.
"Guter Durchschnitt", wiegelte Allison
bescheiden ab.
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"Perfekt", beharrte Connor, senkte den
Kopf und umschloss eine Brustspitze mit
dem Mund.
Heiße Schauer durchrieselten Allison, als
sie seine Lippen auf ihrer empfindlichen
Knospe fühlte. Nach einem Moment wech-
selte er zur anderen Brust, um sie ebenso
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