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smtliche Informationen zu entlocken,
die fr die Heerscharen der Finsternis
von Bedeutung waren.
Ash kannte nur einen Angelus, der je
einem Lamarch gegenbergestanden und
diese Begegnung berlebt hatte  und
der war er selbst. Eine Erfahrung, an die
er alles andere als gern zurckdachte.
Und nun sah er Cleste, die diesem
geflgelten Scheusal gegenberstand und
ihm offenbar die Stirn bot. Wie war das
mglich?
Wieder stie der Lamarch einen
schrillen Schrei aus und schttelte sich
nervs, was ein Gerusch verursachte,
das etwa so klang, als wrde man einen
nassen Regenschirm ausschtteln.
Seltsamerweise machte er keinerlei
Anstalten anzugreifen. Ja, er schien
sogar zurckzuweichen. Ash runzelte die
Stirn. Konnte es tatschlich sein, dass
dieses riesige Monstrum sich vor einem
zierlichen, gerade einmal
einsfnfundsiebzig groen
Menschenmdchen frchtete?
In diesem Moment tauchten zwei weitere
niedere Dmonen aus einer schmalen
Gasse auf, und Ash begriff, dass es sich
bei dem Schrei des Lamarch um einen
Hilferuf gehandelt hatte. Nun war die
Verstrkung eingetroffen, und die Dinge
gerieten wieder in Bewegung.
Eine der Kreaturen, ein schrecklich
anzusehendes Wesen, das hnlichkeit
mit einer riesigen Heuschrecke besa,
griff Cleste sofort von hinten an.
 Pass auf! , schrie Ash  endlich aus
seiner Erstarrung erwacht. Doch seine
Warnung wre nicht notwendig gewesen,
denn Cleste schien die Gefahr bereits
gesprt zu haben und reagierte mit einer
Schnelligkeit, die Ash verblffte. Mit
einer eleganten Pirouette wirbelte sie
herum, riss noch in der Bewegung die
Arme nach oben und richtete beide
Handflchen auf die Hllenkreatur.
Das war s, dachte Ash und strzte los,
um zu retten, was noch zu retten war. Er
war sicher, das monstrse
Heuschreckenwesen wrde sich nun auf
Cleste strzen und sie mit seinen
tdlichen Greifscheren angreifen.
Doch ehe es dazu kommen konnte,
geschah etwas Unglaubliches.
Zuerst fing die Luft rings um Clestes
Hnde an zu flirren, so wie der Himmel
ber dem Wstenboden vor Hitze
verschwimmt und manch durstigen
Reisenden zu einer vermeintlichen
Wasserstelle lockt, die gar nicht
existiert. Im nchsten Augenblick ging
ein Ruck von ihren Hnden aus, der
jeden in Clestes unmittelbarer Nhe 
auch Ash  wie von einer Druckwelle
getroffen zurckprallen lie.
Dann kam das blaue Feuer.
Es schoss geradewegs aus ihren
Handflchen hervor, knisternd wie
elektrischer Strom und so stark, dass
selbst Ash noch ein unangenehmes
Prickeln auf seiner Haut fhlen konnte.
Dabei hatte ihn die Druckwelle
geradewegs aus dem Hinterhof
hinauskatapultiert, zurck durch den
Torbogen, durch den er gekommen war.
Die Teufelskreatur, die Cleste
angegriffen hatte, kam nicht so gut
davon. Sie wurde unmittelbar von dem
elektrischen Feuer eingehllt, das noch
immer mit unverminderter Strke aus
Clestes Handflchen hervorschoss. Die
Schreie des Wesens wurden von dem
infernalischen Drhnen bertnt, das
Ash an das Brausen eines gewaltigen
Wasserfalls erinnerte. Es sah aus, als
wrde der Heuschreckendmon
anfangen, von innen heraus zu glhen 
immer heller und heller, bis Ash den
Blick abwenden musste, um nicht
geblendet zu werden. Dann  ganz
pltzlich  war es vorbei. Und als Ash
dorthin blickte, wo gerade noch die
dmonische Kreatur gestanden hatte,
entdeckte er nur noch ein rauchendes
Hufchen Asche.
Er schttelte den Kopf. So etwas hatte er
noch nie zuvor erlebt, und ihm war im
Laufe der Jahrtausende schon so einiges
untergekommen. Die meisten der
gefallenen Engel und auch viele der
Nephilim, also der Nachkommen aus
verbotenen Liebschaften zwischen
Angeli und Menschen, besaen
irgendwelche besonderen Fhigkeiten.
Doch Cleste war anders. Sie war ein
Mensch  definitiv. Kein Tropfen
Angelusblut floss in ihren Adern, davon
war Ash felsenfest berzeugt. Wie
konnte es also sein, dass sie trotzdem
& ?
Er kam nicht dazu, seinen Gedanken zu
Ende zu bringen, denn nun griff der
Lamarch an. Sein heiseres Kreischen
zerriss die Stille, die sich nach der
Vernichtung des Heuschreckenwesens
ber den Hinterhof gesenkt hatte. Der
Dmon breitete seine fledermausartigen
Schwingen aus und erhob sich mit einem
einzigen, kraftvollen Flgelschlag in die
Luft.
Ash zckte das Messer, das er stets bei
sich trug. Er wusste, dass es angesichts
des Gegners, mit dem er sich anlegen
wollte, ein geradezu lcherliches
Verteidigungswerkzeug war. Doch seine
effektivste Waffe  Globus Igneus, der
Ball aus Feuer, mit dem er einst die
meisten seiner Gegner besiegt hatte 
war ihm bei der Verbannung aus dem
Elysium abgenommen worden. Er musste
mit dem vorliebnehmen, was ihm
geblieben war. Seine einzige Chance
bestand darin, dem Lamarch die Klinge
bei der Landung in die Brust zu stoen,
in die schwchste Stelle der Panzerung
des Dmons, wie er wusste. Dass er
vermutlich bei dem Versuch sterben
wrde, lie ihn berraschend kalt.
Warum tust du das? Auch wenn Cleste
ber einige wirklich erstaunliche
Fhigkeiten verfgt, ist sie dennoch
nur ein Mensch. Willst du wirklich dein
Leben fr sie riskieren?
Zu seiner eigenen berraschung lautete
die Antwort: Ja. ber das Warum konnte [ Pobierz całość w formacie PDF ]

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